Tag des offenen Denkmals

Der diesjährige Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 8. September, steht unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“. Dass es nicht erst in jüngerer Zeit zu bedeutenden Neuerungen kam, zeigt das kelten römer museum manching mit einem spannenden Programm.

10:00 UhrRadtour „Steinzeit – topmodern!“ nach Oberstimm und Mändlfeld mit Dr. Joachim PechtlDie Tour umfasst eine Strecke von 15 km und dauert ca. 2,5 Stunden. Sie führt zu den frühesten Fundstellen in der Umgebung und zeigt die gewaltigen Umbrüche auf, die durch die Erfindung der Landwirtschaft und Sesshaftwerdung der Menschen vollzogen wurden.

13:00 UhrFührung „Planstädte & Schnellboote – Innovationen der Antike“ durch die Dauerausstellung mit Museumsleiter Tobias Esch M.A.Meister des Städtebaus waren Griechen und Römer, die nahezu die gesamte Mittelmeerwelt urbanisierten und ihre Städte planmäßig anlegten. Als die Kelten verstärkt mit diesen Zentren in Kontakt traten, ließen sie sich bei der Anlage ihrer eigenen Städte – etwa dem Oppidum von Manching – von den mediterranen Vorbildern inspirieren. Vom antiken Erfindergeist zeugen auch die beiden Schiffswracks aus Oberstimm. Die römischen Patrouillenboote sind in der sogenannten Nut-und-Feder-Technik erbaut, die im alten Ägypten erfunden wurde. Mit dem römischen Militär gelangte dieses Wissen im 1. Jahrhundert n. Chr. dann schließlich in das Gebiet nördlich der Alpen.

14:00 UhrRadtour „Architektur für Tote“ in das Lauterbacher Holz mit Dr. Joachim PechtlFür diese Tour ist aufgrund der Länge von 3 Stunden und der Strecke von 30 km eine ausreichende Fitness erforderlich. Die Teilnehmer werden jedoch durch die Besichtigung eines der wichtigsten Grabhügelfelder Bayerns belohnt, das in der mittleren Bronzezeit angelegt wurde.

14:30 UhrWorkshop „Schlüsseltäschchen mit keltischem Motiv“ für Kinder und Jugendliche ab 8 JahrenUnter der Leitung von Museumspädagogin Barbara Limmer M.A. fertigen die Teilnehmer ein Schlüsseltäschchen aus Leder an, das sie mit einem keltischen Motiv versehen. Damit begeben sie sich in die Tradition der Kelten, die ihre Häuser bereits mit Schlössern sicherten. Hiervon zeugen zum Bespiel zahlreiche Schlüssel und Schlossbleche, die in der Keltenstadt von Manching gefunden wurden.

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.