Mittwoch, 22.01.2020, 18:00 Uhr
Dr. Bernd Sorcan (Archäologisches Museum Kelheim)
Das keltische Oppidum Alkimoennis – der Name ist durch den antiken Geographen Ptolemaios überliefert – erstreckte sich in strategisch günstiger Lage von der Altstadt Kelheims über den Michelsberg bis hin zum Eingang des Donaudurchbruchs bei Weltenburg. Mit einer Innenfläche von über 600 Hektar war es eines der flächengrößten Oppida Deutschlands. Alleine die umgebenden Mauen hatten eine Gesamtlänge von rund 10 Kilometern.
War Alkimoennis also ein Oppidum der Superlative? Bislang erfolgten leider nur kleinere archäologische Ausgrabungen und Notbergungen. Dennoch lassen sich zusammen mit Zufalls- und Lesefunden wichtige Fragen beispielsweise zur Siedlungsstruktur, Wirtschaftsweise oder zu umweltbeeinflussenden Faktoren beantworten. Bernd Sorcan wird in seinem Vortrag einen spannenden Überblick zum aktuellen Wissensstand über das Oppidum zwischen Donau und Altmühl mit seinen heute noch gut sichtbaren Mauern, Gruben und Toren geben.
Die Dauerausstellung des kelten römer museums ist bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet.