1000 km und noch kein Ende – Der Donaulimes auf dem Weg zum UNESCO-Welterbe

Mittwoch, 12.02.2020, 18:00 Uhr
Prof. Dr. C. Sebastian Sommer (Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, München)

Des Römers liebste Grenzen waren große Flüsse. Nur dann, wenn keine solchen zur Verfügung standen, bauten sie die für uns heute so spektakulären Landgrenzen, wie den Obergermanisch-Raetischen Limes in Deutschland, die Hadriansmauer in England und den Antoninuswall in Schottland mit ihren physischen Barrieren. An den Flussgrenzen bildete dagegen der Fluss selbst die „Bremse“, die zu kontrollieren war und die den Gegner aufhalten sollte.

An der Donau, deren erste 1000 km lange Strecke nun von Deutschland, Österreich, der Slowakei und Ungarn mit einem aufwändigen Antrag als UNESCO-Welterbe nominiert wurde, errichtete man vom 1. bis zum 5. Jahrhundert – wie Perlen an einer Kette gereiht – Legionslager, Hilfstruppenkastelle und Wachttürme samt den zugehörigen Einrichtungen der Infrastruktur. Thema des Vortrags wird neben dem Donaulimes selbst der komplizierte Weg zum UNESCO-Welterbe sein.

Die Dauerausstellung des kelten römer museums ist bis zum Beginn der Veranstaltung geöffnet.

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