Archiv für den Monat: Oktober 2021

Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern

Sonntag · 31.10.2021 · 14:00 Uhr
Offene Sonntagsführung durch die Sonderausstellung
kelten römer museum manching · Im Erlet 2 · 85077 Manching

Gemeinsam mit der Archäologin Barbara Limmer begeben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf eine spannende Zeitreise durch die Jahrhunderte und tauchen in die faszinierende Miniaturkunst geschnittener Schmucksteine ein.

Auf die Gäste warten farbig schillernde, reich bebilderte Gemmen, die im Altertum nicht allein als modische Accessoires und Statussymbole dienten, sondern auch zum Siegeln von Dokumenten, als Glücksbringer oder Liebesgeschenke. Für alle Schmucksteine in der Ausstellung jeweils ihr bayerischer Fundort und meist sogar ihr archäologischer Kontext belegt. Damit können sie Auskunft über das Leben in den römischen Provinzen auf dem Gebiet des heutigen Bayern geben.

Auch in späteren Jahrhunderten erfreuten sich antike Gemmen großer Beliebtheit und wurden vielfach nach-geahmt. Limmer beleuchtet beeindruckende Beispiele aus dem kirchlichen und höfischen Kontext, erläutert die Aspekte Sammeln und Forschen und stellt einen modernen Gemmenschneider aus Passau näher vor.

Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Daher wird eine Voranmeldung empfohlen unter info@museum-manching.de. Treffpunkt ist im Museumsfoyer.

WICHTIG:
Es gilt die 3G-Regel! Es werden nur PCR-Tests und Antigen-Schnelltests akzeptiert, aber keine Selbsttests.

Foto: Archäologische Staatssammlung/Stefanie Friedrich
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Lost & Found – Die Fundmünzen vom Apollontempel in Didyma

Mittwoch, 20.10.2021, 18:00 Uhr
Dr. Aylin Tanrıöver (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)

Das Apollonheiligtum von Didyma – an der Westküste der heutigen Türkei nahe der antiken Stadt Milet gelegen – zählte zu den berühmtesten Orakelstätten des Altertums. Nachdem der Tempel Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. von den Persern zerstört worden war, erfolgte ab dem 4./3. Jahrhundert v. Chr. der Wiederaufbau, der aber nie fertiggestellt werden konnte.

Im Zuge der wissenschaftlichen Erforschung Didymas unter der Leitung des Deutschen Archäologischen Instituts wurden bislang rund 3.500 Münzen geborgen. Eine besonders faszinierende Fundgruppe stellen 107 Geldstücke aus hellenistischer bis byzantinischer Zeit dar, die bei modernen Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten am Apollontempel zum Beispiel unter Säulen oder Wandquadern zutage traten. Während einige Münzen ganz einfach verloren gegangen sein dürften, wurden die zwischen architektonischen Elementen entdeckten Exemplare vermutlich absichtlich dort deponiert.

Doch wann hat man die Gepräge genau abgelegt – bereits während des Bauprozesses oder erst zu einem späteren Zeitpunkt? Handelte es sich vielleicht um baubegleitende Opfer, Weihegaben von Gläubigen oder Glücksbringer von Handwerkern?

Die aktuelle Sonderausstellung des kelten römer museums „Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern“ ist am 20. Oktober 2021 bis zum Beginn des Vortrages geöffnet.

WICHTIG: 
Nach derzeitigen Corona-Bestimmungen gilt die 3G-Regel. Zugang zum Vortrag erhalten nur Personen, die vollständig geimpft, genesen oder negativ getestet sind. Akzeptiert werden PCR-Tests (max. 48 Stunden) und Antigen-Schnelltests (max. 24 Stunden), allerdings keine Selbsttests. Im kelten römer museum ist ein medizinischer Mund-Nasenschutz oder eine FFP2-Maske zu tragen. Zudem werden Kontaktdaten erfasst. Eine Voranmeldung ist – nach aktuellem Stand – nicht erforderlich.

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