Archiv des Autors:

In die Wand geritzt – Graffiti aus dem römischen Pompeji

Dienstag, 20.07.2021, 18:00 Uhr
Dr. Polly Lohmann (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg)

Durch den Vesuvausbruch konserviert, haben sich in Pompeji Tausende von geritzten Inschriften erhalten: Texte, Zahlen, Zeichnungen, Alphabete und vieles mehr. Sie finden sich an den Wänden von öffentlichen Gebäuden und Läden genauso wie in Wohnhäusern. Dies zeigt bereits, dass sich die antiken Graffiti von ihren modernen Namenspendants deutlich unterscheiden.

Aber wie wurden die Graffiti gemacht, und wer steckte dahinter? Im 19. Jahrhundert hat man sie erstmals im Corpus Inscriptionum Latinarum dokumentiert, doch wurden die pompejanischen Graffiti lange Zeit nur sehr selektiv erforscht. Die Geringschätzung dieser Quellen aus dem antiken Alltag hat sich erst in den letzten Jahren deutlich gewandelt.

Polly Lohmann geht in ihrem spannenden Vortrag den Fragen nach Form und Funktion antiker Graffiti nach. Dabei stellt sie Inhalte, Anbringungsorte und Techniken des Graffitischreibens vor, um einen Einblick in die Welt der antiken Graffiti und ihrer Urheber zu geben. Denn anders als populärwissenschaftliche Beiträge gerne vermitteln, bestanden die Graffiti Pompejis nicht nur aus Obszönitäten, sondern sind einen genaueren Blick wert.

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Archäologie im Blumengarten – Das Rätsel der Antiken von der Roseninsel

Mittwoch, 30.06.2021, 18:00 Uhr
Dr. Harald Schulze (Archäologische Staatssammlung München)

Die Roseninsel im Starnberger See diente seit der Steinzeit als geschützter Siedlungsplatz, als Kultplatz und Begräbnisstätte. Seit 2011 gehört sie zum UNESCO Welterbe „Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen“. In den Beständen der Archäologischen Staatssammlung München finden sich zahlreiche Zeugnisse der wechselvollen Geschichte der Roseninsel.

In der Mitte des 19. Jahrhunderts ließ König Maximilian II. die Insel zu seiner Sommerresidenz umgestalten. Dies war Teil seines Planes, die Region um den Starnberger See zu einer Art bayerischem Potsdam umzugestalten. Der wissenschaftlich interessierte König sammelte archäologische Funde von der Roseninsel und stellte sie vor Ort im Casino aus.

In seinem Vortrag skizziert Harald Schulze die Kulturgeschichte und archäologische Forschungsgeschichte der Roseninsel. Eine besondere Rolle nimmt dabei die Rekonstruktion und wissenschaftliche Analyse der königlichen Sammlung aus dem Casino ein.

Beitrag des kelten römer museums manching zur Landesgartenschau Ingolstadt 2021.

WICHTIG: Aufgrund geltender Corona-Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl der Veranstaltung auf 35 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich bei Interesse per E-Mail unter info@museum-manching.de mit Angabe ihres Namens, ihrer Adresse und Telefonnummer bis spätestens Montag, den 28. Juni 2021, verbindlich zur Veranstaltung an. Familienmitglieder und Angehörige eines Haushaltes sollten eine gemeinsame Anmeldung vornehmen. Das kelten römer museum meldet sich zurück, ob die Anmeldung angenommen wurde.

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Neustart und Perspektiven

Das kelten römer museums manching öffnet am 19.05.2021 wieder seine Türen

Nachdem das kelten römer museum manching aufgrund der Corona-Krise in diesem Jahr bislang nur an zehn kurzen Tagen für den Publikumsverkehr zugänglich war, soll am Mittwoch, den 19. Mai 2021, nun eine hoffentlich dauerhafte Wiedereröffnung erfolgen. Auf die Besucher warten spektakuläre Funde aus der Keltenstadt von Manching und dem Römerkastell von Oberstimm.

„Die Corona-Inzidenzzahlen im Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm sind aktuell stark rückläufig“, freut sich Museumsleiter Tobias Esch. Daher habe er sich mit seinem Team dazu entschlossen, das Museum zumindest wieder für Einzelbesucherinnen und -besucher sowie zusammengehörige Kleingruppen zu öffnen. „Eine Durchführung von Veranstaltungen und museumspädagogischen Programmen ist derzeit aber leider noch nicht möglich“, bedauert Esch.

Das bewährte Schutz- und Hygienekonzept ermöglicht den Gästen einen sicheren Besuch, zumal die weitläufige Dauerausstellung von einer leistungsstarken Klima- und Lüftungsanlage stetig mit Außenluft versorgt wird. Ein wesentliches Element ist die klar ersichtliche Wegeführung, die Begegnungen im Museum vermeiden soll. Die Besucher müssen untereinander und zum Museumspersonal 1,5 Meter Abstand halten und zudem eine FFP2-Maske tragen. Bei Kindern und Jugendlichen von 6 bis 14 Jahren ist zumindest ein einfacher Mund-Nasen-Schutz vorgeschrieben. Die Kleinsten sind auch davon befreit.

Angesichts weiterhin schwankender Corona-Inzidenzwerte im Landkreis Pfaffenhofen bittet Esch: „Vor dem Besuch des kelten römer museums sollte man sich rechtzeitig telefonisch informieren, ob eine Terminbuchung erforderlich ist.“ Auskunft erhalten die Besucher unter der Nummer 08459/32373-0. Verbindliche Terminbuchungen sollten möglichst bis 15:00 Uhr am Vortag des Besuchs vorgenommen werden. Die von Bund und Ländern vereinbarten und auch in Bayern geltenden Corona-Regelungen sehen vor, dass die Pflicht zur Registrierung und Terminbuchung nur bei einer konstanten Unterschreitung der 7-Tage-Inzidenz von 50 Fällen pro 100.000 Einwohnern entfallen kann, was im Landkreis Pfaffenhofen aktuell (noch) nicht gegeben ist.

„Unsere Besucherinnen und Besucher können sich in den nächsten Wochen auf einige besondere Angebote freuen“, informiert Esch. Am Mittwoch, den 2. Juni 2021, feiert das kelten römer museum sein 15-jähriges Bestehen. An diesem Tag ist der Eintritt frei. Zudem startet – mit zweimonatiger Verzögerung – endlich das Quiz „Professor von Eulenschnurz: Jäger des verworrenen Quatsches“. Das humoristische Suchspiel ist für Menschen ab 10 Jahren empfohlen und winkt mit tollen Preisen. Ab Samstag, den 24. Juli 2021, ist dann die neue Sonderausstellung „Kunst in Miniatur: Antike Gemmen aus Bayern“ zu sehen. Sie präsentiert farbige Schmucksteine der Römerzeit, in die filigrane Miniaturbilder mit faszinierenden Motiven eingeschnitten sind. Die Gäste erfahren auch, wie die antike Steinschneidekunst im mittelalterlichen und neuzeitlichen Bayern aufgegriffen wurde: von der Wiederverwendung alter Gemmen über ihre Erforschung und Sammlung bis hin zum Schnitt neuer Steine mit antiken Motiven, die man häufig zu Repräsentationszwecken nutzte.

Illustration: Dorothea Blankenhagen

Hinweis: Weitere Pressemitteilungen zu den Aktionen beim 15-jährigen Jubiläum des kelten römer museums und zur Sonderausstellung „Kunst in Miniatur: Antike Gemmen aus Bayern“ folgen.

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

„Ratten, Gräber und Ikonen“

Ausblick auf einen Vortrag zur Justinianischen Pest

Im Dezember 2020 und im Februar 2021 sollte Museumsleiter Tobias Esch im Stadtmuseum Ingolstadt und im kelten römer museum manching einen Vortrag zu einer der verheerendsten Seuche der Menschheitsgeschichte halten: zur sogenannten Justinianischen Pest im 6. Jahrhundert n.Chr.

Leider sind beide Termine dem zweiten Corona-Shutdown zum Opfer gefallen. Sie werden aber zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Während das Datum für das Stadtmuseum noch bekanntgegeben wird, steht der neue Termin in Manching bereits fest: Mittwoch, der 29. September 2021. Zusätzlich wird Tobias Esch den Vortrag – zumindest nach aktuellem Stand – auch am Mittwoch, den 14. April 2021, im Archäologischen Museum Kelheim halten.

Dieser Audio-Podcast möchte Euch ein wenig Appetit auf den Vortrag machen. Zu viel sei aber vorab nicht verraten!

Abbildungen und Bildcollage:
Wikimedia/Petar Milošević
Tobias Esch

Musik:
Desert City by Kevin MacLeod
Link: https://filmmusic.io/song/3639-desert
License: https://filmmusic.io/standard-license

Sprecher:
Tobias Esch
Markus Strathaus

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Wir trauern um unser Vorstandsmitglied

Peter Bergmeier

der am 18.Januar 2021 für uns völlig unerwartet im Alter von nur 66 Jahren verstarb.

Peter Bergmeier war Gründungsmitglied und über viele Jahre als Vorstandsmitglied für unseren Förderverein tätig.
Sein besonderes Engagement galt dem kelten römer museum manching sowie der Vereinsarbeit, die er lange Zeit aktiv mitgestaltete.

Besondere Anerkennung gilt auch seinem Einsatz als Verbandsrat im Zweckverband kelten römer museum manching.
Sein stets offenes und bestimmtes Eintreten zum Wohle von Museum und Verein werden uns künftig fehlen.

Wir werden ihn stets in dankbarer Erinnerung halten.
Unser tiefes Mitgefühl gilt den Hinterbliebenen.

Keltisch-Römischer Freundeskreis – Heimatverein Manching e. V.

Für den Vorstand
Dr. Georg Schweiger
(Vereinsvorsitzender)

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Die neue „Museumswerkstatt aus der Tüte“ ist da!

Bereits im Frühling 2020 erfreute sich die römische Ausgabe der „Museumswerkstatt aus der Tüte“ großer Beliebtheit. Ab sofort lässt sich wieder ein ausgewähltes Werkstattangebot ganz einfach mit nach Hause oder in die Schule nehmen bzw. verschicken – dieses Mal zum Thema „Kelten“!

Die „Museumswerkstatt aus der Tüte“ ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und kostet 3 Euro. Gegen Vorkasse und Porto kann sie postalisch unter der E-Mail-Adresse info@museum-manching.de bestellt werden.

Was sich in der neuen Tüte befindet? Das wird natürlich nicht verraten. Ein klitzekleiner Tipp: Obacht, der Inhalt der Tüte ist magisch! Alles was zur Herstellung des zauberhaften und geheimnisvollen Gegenstandes benötigt wird, sind der Inhalt der Tüte sowie eine Schüssel mit Wasser und Zahnpasta.

Viel Spaß!

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Konservativ & widerständig – Die einheimische Bevölkerung des Alpenvorlandes in römischer Zeit

Mittwoch, 14.10.2020, 18:00 Uhr
Dr. Bernd Steidl (Archäologische Staatssammlung München)

Als die Römer im Jahr 15 v. Chr. den Alpenraum bis zur Donau eroberten, sollen sie antiken Schriftquellen zufolge in schwere Kämpfe mit der einheimischen Bevölkerung verwickelt worden sein. Bisher waren die damaligen Bewohner des Alpenvorlandes archäologisch allerdings nicht zu fassen. Von manchen Fachleuten wird deshalb eine regelrechte Besiedlungsleere nach dem Niedergang der keltischen Kultur angenommen.

Ein aktuelles Forschungsprojekt der Archäologischen Staatssammlung München und des Archaeobiocenters der Ludwig-Maximilians-Universität München, gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft, bringt jetzt Licht in einen der rätselhaftesten Abschnitte bayerischer Frühgeschichte. Archäologische, historische und naturwissenschaftliche Untersuchungen liefern spannende Mosaiksteine für ein neues Bild der beiden Jahrhunderte um Christi Geburt.

WICHTIG: Aufgrund geltender Corona-Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl der Veranstaltung auf 35 Personen begrenzt. Interessierte melden sich per E-Mail unter info@museum-manching.de mit Angabe ihres Namens, ihrer Adresse und Telefonnummer bis spätestens Montag, den 12. Oktober 2020, verbindlich zur Veranstaltung an. Familienmitglieder und Angehörige eines Haushaltes sollten eine gemeinsame Anmeldung vornehmen. Das kelten römer museum meldet sich zurück, ob die Anmeldung angenommen wurde.

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Vergessen und gefährdet?

Fahrradführung des kelten römer museums zum Tag des offenen Denkmals

Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 13. September 2020, lädt das kelten römer museum manching wieder zu zwei seiner beliebten Fahrradführungen ein. Unter dem diesjährigen Motto „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neu denken“ führt die Archäologin Lisa-Maria Rösch durch Manching und die nähere Umgebung.

Jeweils um 11:00 Uhr und um 14:30 Uhr beginnt die knapp 10 km lange Rundfahrt „Vergessen und gefährdet?“ durch die vor- und frühgeschichtliche Denkmallandschaft von Manching. Dabei werden nicht nur bestehende Bau- und Bodendenkmäler besucht, sondern auch deren Geschichte und ihre Überlieferung bis ins Heute beleuchtet. Wer kennt beispielsweise noch den Hintergrund, aufgrund dessen die Friedenskirche ihren Namen und ihren Platz bekommen hat? Wer ist sich bewusst, dass unter dem Edeka Parkplatz ein keltisches Denkmal schlummert, das nicht ausgegraben, sondern konserviert wurde? Und was hat der Manchinger Fliegerhorst mit der Keltenstadt von Manching zu tun?

Treffpunkt ist um 11:00 bzw. 14:30 Uhr im Foyer des kelten römer museums. Bitte das eigene Fahrrad nicht vergessen!

WICHTIG: Die Teilnehmerzahl ist Corona-bedingt jeweils auf 15 Personen begrenzt. Bitte melden Sie sich möglichst bis zum Donnerstag, den 10. September, mit Angabe Ihres Namens sowie Ihrer Anschrift und Telefon-Nummer per E-Mail unter info@museum-manching.de an. Kurzentschlossene können telefonisch unter 08459/32373-0 in Erfahrung bringen, ob noch Plätze frei sind.

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Geldgeschichte(n): Münzen erzählen vom Werden Europas

Buchpräsentation und Vortrag im kelten römer museum manching
Dienstag, 22. September 2020, 18:00 Uhr

Gemeinsam mit dem renommierten Nünnerich-Asmus Verlag präsentiert das kelten römer museum manching am Dienstag, den 22. September 2020, ab 18:00 Uhr das neue Buch „Runde Geschichte: Europa in 99 Münz-Episoden“. Der Sammelband beleuchtet informativ und kurzweilig die Schlüsselereignisse, Wendepunkte und Entwicklungsbahnen in der europäischen Geschichte und zwar auf Grundlage historisch bedeutsamer Geldstücke. Zahlreiche Expertinnen und Experten aus dem In- und Ausland rücken dabei jeweils eine Münze in den Fokus und entschlüsseln die Botschaften der Bilder und Symbole. Das 292 Seiten dicke und mit 99 Farbabbildungen versehene Buch ist unter anderem im Shop des kelten römer museums erhältlich.

Zur Veranstaltung in Manching erscheinen die Herausgeber und Autoren Dr. Florian Haymann (Münzhandlung Dr. Busso Peus Nachfolger e.K., Frankfurt/Main), Stefan Kötz M.A. (LWL-Museum für Kunst und Kultur, Münster) und David Biedermann M.A. (Pro Arch Prospektion und Archäologie GmbH, Ingolstadt). Unter dem Vortragstitel „Geldgeschichte(n): Münzen erzählen vom Werden Europas“ stellen sie ausgewählte Kapitel aus ihrem Buch vor – von einer sogenannten Elektronmünze des 7. Jahrhunderts v. Chr. aus dem westlichen Kleinasien, über Münzen der Römischen Republik mit politischen Motiven bis hin zu einer 2 Euro-Münze aus dem Jahr 2019. Aber auch die Kelten kommen nicht zu kurz: So prägte der Stamm der Boier Goldmünzen, die teils mit Fabelwesen geschmückt sind, etwa dem Rolltier, einer Mischung aus Drache, Schlange und Skorpion.

WICHTIG: Aufgrund der aktuellen Corona-Krise ist die Teilnehmerzahl der Veranstaltung begrenzt. Interessierte melden sich bis spätestens Sonntag, den 20. September 2020, mit Angabe Ihres Namens sowie Ihrer Adresse und Telefonnummer per E-Mail unter info@museum-manching.de verbindlich an. Das kelten römer museum gibt eine Rückmeldung, ob die Anmeldung angenommen wurde.

Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.

Von der Eule zum Bundesadler – Ursprünge der Staatssymbolik im antiken Griechenland

Mittwoch, 09.09.2020, 18:00 Uhr
Dr. Simone Killen (Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des DAI, München)

Im 6. Jahrhundert v. Chr. begannen griechische Stadtstaaten verschiedenste Objekte mit Symbolen zu kennzeichnen, denen ein offizieller Charakter zugeschrieben werden kann. Das bekannteste Beispiel für ein solches offizielles Symbol – in der Antike Parasemon genannt – ist sicherlich die Eule von Athen. Man kennt sie vor allem als Münzbild der athenischen Prägungen, sie zierte aber auch Maßgefäße, Amphoren, Urkundenreliefs, Losplaketten und Stimmmarken dieser Stadt.

Das Phänomen der Parasema ist nicht auf Athen beschränkt, sondern auch in etwa 100 weiteren Stadt- und Bundesstaaten rund um das ägäische Meer fassbar. Und die Städte gaben sich zum Teil nicht mit einem einzelnen Symbol zufrieden: In Ephesos, an der Westküste Kleinasiens gelegen, lassen sich beispielsweise drei verschiedene Symbole nachweisen.

Simone Killen stellt bei ihrem kostenfreien Abendvortrag im kelten römer museum manching ausgewählte Beispiele dieser frühen Staatssymbolik vor und beleuchtet, wann die Symbole verwendet wurden und für welche Städte sie belegt sind. Der spannende Vortrag geht auch den Fragen nach, welche Funktion(en) die Parasema erfüllten und was sie über das Wesen der griechischen Stadtstaaten aussagen.

WICHTIG: Aufgrund geltender Corona-Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl der Veranstaltung auf 35 Personen begrenzt. Interessierte melden sich per E-Mail unter info@museum-manching.de mit Angabe ihres Namens, ihrer Adresse und Telefonnummer bis spätestens Montag, den 7. September 2020, verbindlich zur Veranstaltung an. Familienmitglieder und Angehörige eines Haushaltes sollten eine gemeinsame Anmeldung vornehmen. Das kelten römer museum meldet sich zurück, ob die Anmeldung angenommen wurde.

Links: Attische Tetradrachme des 5. Jahrhunderts v. Chr. mit Eule und abgekürztem Ethnikon AΘΕ; Münzkabinett der Staatlichen Museen zu Berlin, 18200136
Rechts: 1 Euro mit deutschem Bundesadler; Deutsche Bundesbank
Dieser Beitrag wurde am von unter Allgemein veröffentlicht.